Bei den 100 besten börsennotierten Unternehmen zeigt sich ein Trend: Kleine vom Rand der Branchen überrunden die Platzhirsche. Für Österreich holt sich die Post den Pokal.
Wien. Was zeichnet die besten börsenotierten Unternehmen aus? Die Größe allein ist nicht entscheidend, klar. Es geht aber auch nicht um Umsatzwachstum, Gewinn und Dividende, die nur Streiflichter auf den kurzfristigen Erfolg werfen. Für den langfristig orientierten Investor zählt anderes: eine hohe Verzinsung auf das eingesetzte Kapital, ein solides finanzielles Fundament und ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell. So sehen es zumindest die Schweizer Vermögensverwalter von Hérens Quality Asset Management (HQAM; bisher CEAM). Sie nehmen Jahr für Jahr die 2500 größten gelisteten Firmen der Welt unter die Lupe und suchen unter ihnen die 100 wahren, oft verborgenen Stars.
Was aber zeichnet ein Ranking aus, das auf nachhaltigen Erfolg abzielt? Dass es sich nicht von einem Jahr aufs andere gravierend verändert. So spricht das Ergebnis für 2018, das der „Presse“ exklusiv vorliegt, für die Qualität der Analyse: Das weltweit beste Unternehmen ist zum vierten Mal in Folge Infosys, der indische IT-Dienstleister. In Europa gebührt dem deutschen Großküchenausstatter Rational die Krone, die man ihm schon im Vorjahr aufgesetzt hat. Und in Österreich steht, ebenfalls zum zweiten Mal, die Post AG auf dem Siegerpodest (ohne jedoch zu den Top 100 der Welt zu zählen).