Japan plant Gegenmaßnahmen zu den US-Zöllen und ruft die WTO an.
Tokio. Neben der EU wehren sich auch andere Länder gegen den verschärften handelspolitischen Kurs von US-Präsident Donald Trump. Die Regierung in Tokio plant einem Bericht des Senders NHK zufolge Gegenmaßnahmen und eine entsprechende Mitteilung an die Welthandelsorganisation (WTO).
Wie jetzt bekannt wird, haben die Voest und Thyssen Krupp Ausnahmen von den geplanten US-Zöllen auf Stahl und Aluminium beim US-Handelsministerium beantragt. Das bestätigten die beiden Konzerne am Donnerstag. Die Voest habe zahlreiche Anträge eingereicht, sagte ein Konzernsprecher. Antragsteller sei konkret der Importeur, also die US-Gesellschaft, die aus Europa Vormaterial bezieht. Genehmigungen lägen noch nicht vor.
Früheren Angaben zufolge sind die Auswirkungen der Strafzölle für die Voest überschaubar. Maximal drei Prozent des Konzernumsatzes seien betroffen, hieß es. Bei Thyssen Krupp geht es vor allem um die auf Lenksysteme spezialisierte Tochtergesellschaft Presta. (Reuters)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.05.2018)