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Nachrichten Meinung Magazin
Fotografie

Bilder der ungewöhnlichen Vivian Maier

Die fantastische Erzählung einer "Mary Poppins mit Kamera" ist reizvoll - soll aber nicht den Blick auf Maiers Werk verstellen.
30.05.2018 um 16:04
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Hauptbild • (c) Vivian Maier/WestLicht Galerie

Mittlerweile wird sie in einem Atemzug mit Größen wie Henri Cartier-Bresson und Robert Frank genannt: die 2009 verstorbene amerikanische Fotografin Vivian Maier, deren Werk erst 2007 entdeckt wurde. Nun widmet ihr die Galerie WestLicht eine umfassende Schau, die rund 100 zwischen den 1950er- und 1970er-Jahren entstandene Fotos aus den Straßen von New York und Chicago zeigt.

(c) Vivian Maier/WestLicht Galerie

Einen "Jahrhundertfund" nennt WestLicht-Gründer Peter Coeln Maiers Werk, das nun erstmals in Österreich zu sehen ist. Die hollywoodreife Erzählung der zeitlebens als Kindermädchen arbeitenden, unbekannt gebliebenen Fotografin wurde 2013 dann auch in einer Dokumentation verarbeitet.

(c) © Vivian Maier/Maloof Collectio (Vivian Maier)

Zur Geschichte: Der junge Hobbyhistoriker John Maloof ersteigerte 2007 für knapp 300 Euro eine Kiste mit Negativen. Darin lagen Street Photography und Selbstporträts einer jungen Frau aus den 1950ern. Durch Rechnungen und Briefe fand er ihren Namen heraus: Vivian Maier.

(c) Vivian Maier/WestLicht Galerie

Aber bis Maloof die 1926 geborene Künstlerin schließlich ausfindig gemacht hatte, war sie bereits in einem Altersheim gestorben.

 

(c) Vivian Maier/WestLicht Galerie

Die überwiegend mit der Rolleiflex aufgenommenen Schwarz-Weiß-Bilder zeigen Großstadt-Alltagssituationen genauso wie Selbstporträts in Schaufenstern, Detailausschnitte von Gebäuden und Passanten sowie Porträts von Zufallsbegegnungen.

 

Vivian(c) Maier/WestLicht Galerie

Auch einige mit der Leica angefertigte Farbfotos haben in die Ausstellung gefunden, die eine selbstbewusste Autodidaktin zeigt, die einen ganz speziellen - auch immer wieder sozialkritischen - Blick auf ihre Umwelt warf.

(c) Vivian Maier/Maloof Collectio (Vivian Maier)

Vivian Maier wurde 1926 in New York geboren. Ihr Vater war Österreicher, die Mutter Französin. Viele Details ihrer Biografie bleiben schwammig.

(c) Vivian Maier/Maloof Collectio (Vivian Maier)

WestLicht-Chef Peter Coeln, der vor einigen Monaten noch ein nahes Ende seiner Galerie befürchtet hatte, zeigt sich derzeit übrigens vorsichtig optimistisch.

(c) Vivian Maier/Maloof Collectio (Vivian Maier)

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