Renate Brauner: „Ein Nulldefizit ist keine Kunst“

Brauner Abschieds-Interview mit Ulli Weiser
Brauner Abschieds-Interview mit Ulli Weiser(c) Akos Burg
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Mit Michael Häupl tritt auch seine politische Weggefährtin ab. Die scheidende Finanzstadträtin (SPÖ) über späte Einsichten, ihren neuen Job und die „böse Legende“ vom 1. Mai.

Die Presse: „Beraterin für Daseinsvorsorge klingt ein wenig wie Daseinsvorsorge für die Beraterin“, hat Armin Wolf getwittert. Ist Ihr neuer Job ein Versorgungsposten?

Renate Brauner:
Nein. Ich habe in den letzten Jahren gesehen, dass bei der Schnittstelle Wirtschaft und Internationales etwas fehlt. Alle reden davon, dass wir die lebenswerteste Stadt der Welt sind, aber niemand darüber, welche Stadttechnologien und Unternehmen dahinterstehen. Ich glaube, dass wir unseren Standort besser verkaufen können.

Was genau soll man verkaufen?

Es geht einerseits darum, das Wiener Modell der starken, leistbaren, öffentlichen Infrastruktur politisch zu festigen und vermarkten. Andererseits um die dahinterstehenden Firmen, also Wiener Arbeitsplätze.

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