Aus den Fluten
Versunkenes Dorf wieder aufgetaucht
Vor 25 Jahren mussten die Bewohner von Potosi ihr Dorf verlassen, um einem Stausee Platz zu machen. Wegen einer extremen Dürre können sie nun wieder in die Geisterstadt zurückkehren.

Es war ein ungewöhnliches Wiedersehen mit ihrer früheren Heimat: 25 Jahre, nachdem ihr Heimatort Potosi in den Fluten eines Stausees verschwunden ist, kann Josefa Garcia trockenen Fußes zur ehemaligen Dorfkirche gehen.
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Im Schatten des 25 Meter hohen Kirchturms erinnert sich die 74-Jährige an den Tag vor mehr als 25 Jahren, als der damalige Präsident Carlos Andres Perez mit einem Helikopter nach Potosi geflogen kam und sagte, dass das Dorf bald überflutet werde.
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Den Besuch in ihrer früheren Heimat hat Josefa Garcia einer ungewöhnlich langen Dürre zu verdanken.
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Bereits im Jänner ragte die Kirchturmspitze aus dem Uribante-Caparo-Stausee.
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Die von El Nino verursachte Trockenheit ließ immer mehr vom Kirchturm sichtbar werden ...
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... bis man schließlich trockenen Fußes durch den alten Ortskern von Potosi marschieren konnte.
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Für Josefa Garcia und ihre Brüder Luis and Vicente Elias ist das Wiedersehen mit ihrer Heimat eine schmerzliche Erinnerung an die Vertreibung. "Es erinnert uns an die traurige Situation, in der wir uns jetzt befinden."
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1200 Menschen lebten in dem kleinen Andendorf Potosi im westlichen Bundesstaat Tachira, bevor sie in andere Landesteile übersiedeln mussten. Josefa Garcia blieb in der Gegend, hat aber ihre frühere Heimat bis jetzt nie besucht.
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Nur noch wenig erinnert an das frühere Dorf Potosi: die Kirche, der Friedhof, der Markt und einige Mauerreste.
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Des einen Freud, des anderen Leid: Während sich Josefa Garcia über einen kurzen Besuch in ihrer alten Heimat freut, ...
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... stöhnt das Land unter der extremen Dürre, die nicht nur die Trinkwasser-, sondern auch die Stromversorgung beeinträchtigt.
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Wegen des geringen Wasserstandes konnte das Leonardo-Ruiz-Pineda-Kraftwerk, dass die Andenregion Venezuelas mit Strom versorgt, nur sieben Prozent seiner Leistung von 300 Megawatt bringen.
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