Bipa will zurück an die Spitze - und wird seinem Konkurrenten dabei immer ähnlicher. Der Wettlauf um den tiefsten Preis und den besten Slogan kommt teuer.
Wien. Österreichs Rewe-Chef Marcel Haraszti dürfte es bereuen, dass er die Zahl 100 je ausgesprochen hat. 100 der 600 Bipa-Filialen könnten bei seiner strauchelnden Drogeriekette in den nächsten Jahren schließen, verkündete er im April vor Journalisten. Das löste nicht nur in den Medien, sondern auch in den Filialen ein enormes Echo aus.
Dabei wollte man eine ganz andere Botschaft unter die Leute bringen: „Wir gewinnen wieder Marktanteile zurück“, sagt Bipa-Chef Thomas Lichtblau im Gespräch mit der „Presse“. Das Ziel sei klar: die Marktführerschaft von DM zurückzuholen. Diese musste die pinke Kette 2015 nach einigen unglücklichen Entscheidungen bei Sortiment und Marke nach langen Jahren an der Spitze abgeben. Auf dem Weg zurück brauche man alle 4000 Mitarbeiter – „von Personaleinsparungen kann keine Rede sein“, so Lichtblau.