"Bauer sucht Frau": Hauptsache fesch

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Dass die Kandidaten ihren "Traumpartner" aus Plastilin kneten müssen ist neu - die bestürzende Oberflächlichkeit in der ersten Folge der 15. Staffel von "Bauer sucht Frau" dagegen altbewährt.

Viel Liebe und knackige Oberkörper wünscht sich Arabella Kiesbauer zu Beginn der neuen Staffel von "Bauer sucht Frau". Ob einer der Bauern die große Liebe findet, bleibt abzuwarten. Die nackten Oberkörper sind der Moderatorin aber schon in der ersten Folge vergönnt - in der traditionellen Vorstellungsrunde am Mittwoch hüpfen tatsächlich die meiste Zeit barbusige Männer durchs Bild, vier von sieben Kandidaten ziehen für die Kameras ihr Leiberl aus.

Bauer Georg erwartet die Moderatorin gar mit schmutzverschmierter Brust. „Darf ich dich sauber machen?“, fragt Kiesbauer, bevor sie den Ackerbauern mit einem Fetzen bearbeitet. Und sie bemerkt: „Du siehst mörderhammermäßig aus!“ Aber auch die Kandidaten sind um keine Oberflächlichkeit verlegen: Wenn sie am Ende aus Plastilin ihren "Traumpartner" kneten müssen, werden fleißig "brasilianische Hintern" und üppige Oberweiten geformt. Wie romantisch. 

Gute Nachrichten für Menschenfreunde

Doch es gibt Hoffnung für die potenziellen "Hofdamen" vor den Fernsehgeräten - nicht alle Kandidaten greifen widerstandslos zur Knetmasse. "Ich knete doch keine Frau - das geht nicht", meint Martin, der sich selbst gern "Der Rancher" nennt. Die ATV-Redaktion ist jedoch gnadenlos - ohne Knetmasse auch keine große Liebe. Martin hat die Lösung parat: "Kann ich auch nur das Gesicht kneten?" Der letzte Romantiker lebt auf einer steirischen Hasenfarm.

Manchmal schlachtet Martin neben den eigenen Hasen auch Schafe - so bekommt der Schafzüchter Viktor aus Staffel 10 sein Comeback im Fernsehen. Besonderes Feingefühl hat ATV bei der Auswahl der Hintergrundmusik bewiesen: Während der Bauer das frisch angelieferte Fleischschaf gen Boden drückt, begleitet "Dreaming of you" von The Coral die Szene musikalisch. Und als Martin durch die Sommerwiese stapft, grölt Peter Doherty sein "Fuck Forever". Noch Fragen?

Ja, zu viele um sie alle aufzuzählen: Ist das eine Parodie oder bitterer Ernst? Die Suche nach der großen Liebe, oder das neue "Tinder" für überall dort, wo die Dating-App nur den Nachbarn oder das Ex-Gspusi vorschlägt? Und die große Frage für alle Menschenfreunde: Ist am Ende doch alles nur ein ungünstiger Zusammenschnitt? Man möchte so gerne daran glauben.

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