US-TV-Prediger sammelt Spenden für seinen vierten Privatjet

Jesse Duplantis gibt sich nicht mit seinen drei Jets zufrieden.
Jesse Duplantis gibt sich nicht mit seinen drei Jets zufrieden.(c) Screenshot
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Der Video-Appell von Jesse Duplantis macht klar: "Jesus würde heute keinen Esel reiten." Und der neue Jet würde durch geringeren Verbrauch für mehr Reichweite sorgen.

Seine bisherigen drei Privatflugzeuge reichen dem US-Fernsehprediger Jesse Duplantis nicht - weshalb er jetzt an seine Anhängerschaft appelliert, ihm eine neue Maschine zu bezahlen. Wenn Jesus heute auf der Welt wäre, "würde er keinen Esel reiten", sondern zur Verbreitung des Evangeliums im Flugzeug um die Welt reisen, sagt der 68-Jährige in einem Webvideo, das US-Medien seit Tagen verbreiten.

In dem fünfminütigen Film ruft Duplantis seine Schäflein dazu auf, ihm ein Geschäftsreiseflugzeug des Modells Falcon 7X des französischen Herstellers Dassault Aviation zu spendieren. Der Kaufpreis liegt bei rund 54 Millionen Dollar (46,72 Mio. Euro). Seinen Wunsch begründet Duplantis damit, dass die moderne Maschine deutlich weniger Kerosin verbrauche als seine bisherigen und er damit lange Reisen ohne Zwischenstopp absolvieren könne.

"Jesse, willst Du dorthin kommen, wo ich bin?"

Wenn er direkt seine Ziele anfliegen könne, dann sei das "viel billiger", zumal er über seine eigenen Treibstoffvorräte verfüge, sagt der evangelikale Prediger in dem Video, während er vor Fotos seiner bisherigen drei Flugzeuge posiert. Zu der Falcon 7X soll ihm im Übrigen der Allmächtige persönlich geraten haben. "Jesse, willst Du dorthin kommen, wo ich bin?" - dann solle er an eine Falcon 7X glauben, habe Gott ihm gesagt.

Duplantis und seine Frau sind die Gründer einer Kirchengemeinde nahe New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana. Mit einem wöchentlichen TV-Programm erreicht er nach Angaben eines Biographen mehr als hundert Millionen Anhänger. Laut einem Bericht der Zeitung "Washington Post" predigt Duplantis das "Evangelium des Wohlstands". Diese Lehre besagt, dass Gott seine Getreuen mit irdischen Reichtümern belohnt.

(APA/AFP)

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