Grönemeyers Uhrentick: „Zeitmeister Stahl 1“ von Wempe

Ein Hit. Herbert Grönemeyer ­erfüllte sich mit der selbst ­entworfenen Uhr einen Jugendtraum.
Ein Hit. Herbert Grönemeyer ­erfüllte sich mit der selbst ­entworfenen Uhr einen Jugendtraum.(c) Beigestellt
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Herbert Grönemeyer hat einen Uhrentick: Der Sänger besitzt eine Sammlung von rund 200 Stück. Jetzt hat er einen Zeitmesser designt – die „Zeitmeister Stahl 1“ von Wempe.

„Männer können alles“, sang Herbert Grönemeyer einst. Mehr als 30 Jahre später könnte man ähnlich ironisch meinen, er trete den Beweis an: Der Rockpoet hat nämlich eine Uhr designt – und sich damit einen Jugendtraum erfüllt. „Ich hatte schon immer einen Uhrentick und wollte schon lang eine Uhr entwerfen“, erklärt Grönemeyer bei der Präsentation in Hamburg. Das Design sollte so wirken wie „eine Frau mit Rollkragenpullover“ – zurückhaltend, aber edel. Für Grönemeyer hieß dies übersetzt: eine zeitgenössische, pure und rechteckige Männeruhr, mit einem grünen Zifferblatt.

Federführend. Aus diesen Entwürfen entstand die „Zeitmeister Stahl 1“ von Wempe.
Federführend. Aus diesen Entwürfen entstand die „Zeitmeister Stahl 1“ von Wempe.(c) Beigestellt
Die beiden Modelle sind jeweils auf 250 Stück limitiert.
Die beiden Modelle sind jeweils auf 250 Stück limitiert.(c) Beigestellt

Minutiöse Planung. Als Partner gewann er Wempe, wo man das Projekt dank einer eigenen Uhrenfertigung realisierte. Über einen Zeitraum von zwei Jahren traf sich Grönemeyer mehrmals mit Wempes Konstruktionsteam, besuchte die Glashütter Uhrenfertigung. „Ich bin eben ein Westfale. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, bleibe ich dran“, verrät der Künstler. So setzte der 62-Jährige etwa die langen Indizes bei sechs und zwölf Uhr durch, „weil man sich an der Optik auch reiben können sollte“, und änderte die Schrift des Wempe-Logos. Beim Armband hingegen ließ er sich überzeugen: Statt mit einem Stahlband kommt der Zeitmesser mit einem grauen Lederband auf den Markt. Der Name lag für den Sänger auf der Hand: „Ich komme aus dem Ruhrgebiet, deswegen heißt das Modell auch ,Stahl 1‘. Für mich hat Stahl etwas Erotisches.“ Mit der Zifferblattfarbe Stahlbau soll demnach auch seiner Heimat gehuldigt werden. Als Inspiration für das Zifferblatt in Racing Green diente eine weitere Leidenschaft Grönemeyers: Oldtimer. Die zwei Versionen des Automatik-Chronometers in Stahlblau (2850 Euro) und Racing Green (2950 Euro) sind auf je 250 Exemplare limitiert. Das „Designhonorar“ gibt Grönemeyer an „Ärzte ohne Grenzen“ weiter: „Ich möchte nichts an der Uhr verdienen.“ Wempe spendet aus dem Verkauf nochmals denselben Betrag. Eine weitere Zusammenarbeit schlossen übrigens weder Grönemeyer noch Wempe aus. Bereits fix ist: Herbert Grönemeyer gastiert am 22.  März 2019 in der Wiener Stadthalle.

Der Autor reiste auf Einladung von Wempe nach Hamburg.

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