Tesla schafft es noch immer nicht, wöchentlich 5000 Autos vom neuen "Model 3" zu produzieren. Aber CEO Elon Musk hat schon neue Pläne.
Der US-Elektroautobauer Tesla hat Pläne zum Bau eines Werks in Shanghai vorgestellt. Es handle sich um die erste "Gigafabrik" des Unternehmens außerhalb der USA, sagte Tesla-Verkaufschef Robin Ren am Dienstag bei der Aktionärsversammlung in San Francisco. Gespräche mit Regierungsvertretern in China diesbezüglich seien "großartig" verlaufen. Weitere Details würden in Kürze bekannt gegeben.
Tesla-Chef Elon Musk sagte, damit der Konzern bezahlbare Autos herstellen könne, sei es "wichtig die Produktion mindestens auf die Kontinent-Ebene" zu bringen. Er hoffe zudem bis Jahresende den Ort für eine solche "Gigafabrik" in Europa festlegen zu können. Langfristig strebe Tesla weltweit zehn bis zwölf solcher Werke an.
Musk hält es überdies für "ziemlich wahrscheinlich", dass bis Ende Juni das Produktionsziel von wöchentlich 5.000 Autos vom neuen "Model 3" erreicht wird. Im Moment liege die Kapazität bei 3.500 Autos pro Woche.
"Das waren die schrecklichsten paar Monate, die ich je erlebt habe, aber ich glaube, wir kommen hin", sagte Musk den Aktionären. Zuvor hatte die Versammlung drei hochrangige Manager im Amt bestätigt und einen Antrag abgeschmettert, dem CEO Musk sein zweites Amt als Vorsitzender des obersten Tesla-Führungsgremiums zu nehmen.
Tesla hatte in der Vergangenheit mit Schwierigkeiten beim Fertigungsanlauf des "Model 3" zu kämpfen, von dessen Erfolg die langfristigen Gewinnaussichten des Unternehmens abhängen. Der Konzern könnte nach Ansicht von Analysten Kapitalbedarf haben. Musk selbst hat eine Kapitalerhöhung für dieses Jahr ausgeschlossen. Mit den Analysten hat es sich der Firmenchef gründlich verscherzt, als er sich vor einigen Wochen in einer Telefonkonferenz über "langweilige Deppenfragen" beklagte.
(APA/AFP)