Der Schüler einer Welser Sonderschule soll eine Lehrerin so schwer verletzt haben, dass sie im Spital behandelt werden musste. Der Bub wurde bereits mehrmals auf einem Stuhl fixiert, obwohl dies verboten ist.
LINZ (geme). Ein neunjähriger Sonderschüler soll eine Lehrerin mit einem Messer so schwer verletzt haben, dass sie im Krankenhaus versorgt werden musste. Der Vorfall spielte sich, wie gestern bekannt wurde, am Dienstag in der Dr.-Schärf-Schule in Wels ab: Laut Bezirksschulinspektorin Barbara Pitzer wurde Anzeige wegen schwerer Körperverletzung erstattet, der Neunjährige vom Unterricht suspendiert.
Bei dem Schüler handelt es sich um jenen Buben, über den „Die Presse" berichtet hat. Er soll im vergangenen Schuljahr auf einem Stuhl fixiert worden sein: Die Behörden sagen, freiwillig, um sich zu beruhigen, der Vater bezweifelt dies. Zur rechtlichen Lage erklärt Nikolaus Pelinka, Sprecher des Unterrichtsministeriums: „Jede Form der körperlichen Einschränkung ist, wie in anderen Schulen auch, in der Sonderschule verboten."
("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.03.2010)