Quergeschrieben

Parallelwelten: Queer-Feminismus und die supranationale Politik

Hartnäckige Ignoranz, die trotzige Abwendung von der Wirklichkeit, ist die Krankheit des Jahrhunderts. Doderer nannte sie Apperzeptionsverweigerung.

Auf Twitter hat eine Dame meine Neugier geweckt, die sich in ihrem Account so vorstellt: „Queer?Feministin, Aktivistin & Wissenschaftlerin. Forscht zu Heteronormativer Gewalt in der Sexualmedizin. Cis (sie/ihr), weiß“. „Cis“ heißt, dass ihre Geschlechtsidentität mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihr bei der Geburt „zugewiesen“ wurde. Willkürlich „zugewiesen“, wohlgemerkt, nicht etwa „festgestellt“, weil das Geschlecht der Gendertheorie nach keine biologische Konstante ist, sondern ein ephemeres soziales Konstrukt.

Die Dame steht zu ihrer Weltanschauung, wie man ihren Tweets entnehmen kann: „Menstruation ist nichts ,strukturell weibliches‘ – es ist etwas, was manche Körper tun und andere nicht. Ob die Person weiblich ist oder nicht, hat damit nichts zu tun.“ Ist halt wie Nasenbluten, nur regelmäßig und an einer anderen Stelle.

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