US-Diplomaten sollen weltweit Druck im Iran-Streit ausüben

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Insider berichten von Diplomaten-Besuchen in anderen Staaten. Die Amerikaner seien "auf Tour", heißt es aus EU-Kreisen.

Im Streit über das Atomabkommen mit dem Iran üben US-Diplomaten nach Angaben aus EU-Kreisen Druck auf andere Staaten aus. Vertreter des US-Außen- und Finanzministeriums seien in dieser Woche in Japan gewesen, sagten die Insider. Zwei Diplomaten erklärten, der für Iran und Irak zuständige US-Vize-Staatssekretär Andrew Peek sei am Dienstag in Tschechien und am Mittwoch in Ungarn gewesen.

"Die Amerikaner sind auf Tour und fahren überall hin", sagte ein hochrangiger europäischer Diplomat. "Sie sind dogmatisch." Man habe ihnen gesagt: "Wenn ihr zu uns kommt, um uns zu sagen, wie wir hier amerikanisches Recht anwenden sollen, dann seid ihr nicht willkommen."

Die USA haben das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt und neue Sanktionen verhängt. Die Regierung in Washington hat zudem auch Unternehmen in anderen Staaten mit Strafmaßnahmen gedroht, die trotzdem weiter mit der Islamischen Republik Geschäfte machen. Die anderen Unterzeichner des Abkommens wollen an der Vereinbarung festhalten.

(APA/Reuters)

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