Der Vertrieb an Händler wie Trafiken sei längerfristig nicht mehr rentabel. Ende des Jahres will Morawa den Zeitungshandel einstellen.
Morawa stellt das Tochterunternehmen Morawa Pressevertrieb, das den Einzelhandel mit Zeitungen und Magazinen beliefert, mit Jahresende 2018 ein. Begründet wird der Schritt mit „stark rückläufigen Verkäufen von Zeitungen und Zeitschriften im Einzelhandel“, hieß es am Montag in einer Aussendung. Laut Morawa-Geschäftsführer Emmerich Selch würden die Kosten, die der Vertrieb an Händler wie etwa Trafiken verursacht, längerfristig nicht durch die Verkaufserträge gedeckt. Nun bemühe man sich um ein geordnetes Ende, denn es solle nicht passieren, dass der Weg Richtung Insolvenz führe, sagte Selch.
Morawa teilt sich den Markt bislang mit dem Pressegroßvertrieb Saltburg und vertreibt rund 3000 verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. In Österreich gehören laut Selch „praktisch alle Tageszeitungen außer Titel der Mediaprint“ dazu. Nicht betroffen sind Zeitungen, die im Abo an den Kunden gebracht werden. Aus Deutschland vertreibt der Morawa Pressevertrieb beispielsweise Titel der Verlage Axel Springer, Gruner + Jahr und der Funke Mediengruppe. (APA)