Dank des schnellen Eingreifens eines Imams in Ägypten konnte der Brand der koptisch-orthodoxen Kirche bald gelöscht werden. Der Bischof dankte dem islamischen Geistlichen.
Mit Hilferufen über die Lautsprecher seiner Moschee hat ein ägyptischer Imam dazu beigetragen, dass eine von einem Brand bedrohte benachbarte christliche Kirche gerettet werden konnte. Das berichtete der vatikanische Pressedienst "Fides" am Dienstag laut Kathpress.
Bei dem Vorfall in der Ortschaft Shubra al-Khaimah im Norden von Kairo war in der Nacht auf Montag mutmaßlich durch den Kurzschluss einer elektrischen Anlage ein Holzgerüst in Brand geraten, das zu Arbeiten rund um die koptisch-orthodoxe Kirche Anba Makar errichtet worden war. Der Imam der benachbarten Moschee setzte daraufhin seinen weithin hörbaren Hilferuf ab.
Unter den ersten Helfern, die versuchten, das Feuer zu löschen, waren laut dem Bericht viele junge Muslime, die sich zum abendlichen Fastenbrechen während des Fastenmonats Ramadan versammelt hatten. Einheiten des örtlichen Zivilschutzes löschten später die Flammen zur Gänze.
Der koptisch-orthodoxe Bischof Morcos von Shubra al Khaymah bedankte sich offiziell bei dem Imam für dessen rasches Handeln und würdigte dies als Zeichen eines spontanen und konkreten Bemühens um ein friedliches Zusammenleben.
(APA)