Er würde eine Vereinbarung nur dann unterstützen, wenn sie nicht gegen die Würde und die Identität des mazedonischen Volkes verstößt, so Mazedoniens Präsident.
Mazedoniens Präsident Gjorge Ivanov hat am Mittwoch seine Unterstützung für die am Dienstag mit Athen erzielte Vereinbarung zur Lösung des Namensstreites ausgeschlossen. Die "Früherer Jugoslawische Republik Mazedonien" soll sich demnach künftig Republik Nord-Mazedonien nennen.
Durch die Vereinbarung würden die in den Vereinten Nationen erworbenen Rechte degradiert, erklärte Ivanov in einer TV-Ansprache. Sie würde eine Niederlage für das Recht auf die Selbstbestimmung darstellen, die 20-jährige Geschichte des unabhängigen mazedonischen Staates würde gestrichen. "Die Europäische Union und die NATO dürfen kein Alibi für eine schlechte Vereinbarung darstellen", erklärte ferner Ivanov.
Er würde eine Vereinbarung nur dann unterstützen, wenn sie nicht gegen die Würde und die Identität des mazedonischen Volkes verstößt, so Mazedoniens Präsident. Die Vereinbarung zur Lösung des Namensstreites soll von den Ministerpräsidenten Mazedoniens und Griechenlands am Samstag unterzeichnet werden. Ivanov wurde von der früher regierenden nationalkonservativen VMRO-DPMNE für das Präsidentenamt aufgestellt worden.
(APA)