Der historische Preisanstieg der Kryptowährung auf rund 20.000 US-Dollar war Teil eines großen Betrugs, schreibt der US-Ökonom John Griffin, der auf das Entdecken von Marktmanipulationen spezialisiert ist.
Hinter dem fulimnanten Aufstieg von Bitcoin im vergangenen Jahr könnte mehr stecken als die blanke Euphorie der Investoren. Zumindest die Hälfte des Preisanstiegs auf 20.000 Dollar dürfte gezielte Manipulation gewesen sein, so das Ergebnis einer neuen Studie des US-Finanzwissenschaftlers John Griffin.
Wann immer Bitcoinpreis 2017 gefallen ist, wurde die Kryptowährung Tether auf der Börse Bitfinex eingesetzt, um Bitcoin zuzukaufen und damit den Preis zu "stabilisieren und manipulieren", schreibt der Experte für Finanzbetrug. "Betrug und Manipulation hinterlassen oft Spuren in den Daten und es ist fein, dass es eine Blockchain gibt, um diese Dinge nachzuvollziehen", sagte Griffin zu CNBC.
87 Stunden waren genug
Der Einsatz von Tether, das anders als Bitcoin an den US-Dollar gebunden ist, habe "große Effekte auf den Preis gehabt." Nur 87 Stunden intensiven Tether-Handels könnten 50 Prozent des meteoritenhaften Anstieg des Bitcoinpreises auf rund 20.000 US-Dollar erklären. Heute steht der Bitcoin-Preis bei etwa 6400 Dollar.
Sowohl Bitfinex als auch Tether waren in der Vergangenheit immer wieder ins Visier der Behörden geraten. Beide beteuern, niemals in Marktmanipulationen verstrickt gewesen zu sein. (auer)