Preisschere bei Immobilien schließt sich

Die Verhandlungsspielräume beim Haus- und Wohnungskauf wurden laut einer Analyse im Vorjahr deutlich kleiner.

Willhaben und Immo United haben einmal mehr die Angebotspreise von rund 100.000 Häusern und Wohnungen mit den tatsächlichen Kaufpreisen laut Grundbuch verglichen. Analysiert wurde das gesamte Kalenderjahr 2017. Demnach rücken die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern näher zusammen: Sowohl bei Häusern als auch bei Wohnungen hat sich die Preisschere um jeweils drei Prozentpunkte verkleinert. Für Häuser lag die Differenz im Bezirksschnitt bei 19 Prozent, für Wohnungen bei sechs Prozent.

In einzelnen Bezirken entsprachen die Angebotspreise sogar de facto den Kaufpreisen – bei Wohnungen in Linz Land, Vöcklabruck, Voitsberg, Zell am See und Wien Liesing und bei Häusern in Murau in der Steiermark. Ebenfalls in Murau war der Verhandlungsspielraum mit 24 Prozent am größten. Beim Hauskauf ging die Preisschere in Krems-Land mit 35 Prozent am weitesten auf. Auf Bundesländerebene klafften bei Häusern die Preisvorstellungen von Verkäufern und Käufern am weitesten in NÖ (25 Prozent) und der Steiermark auseinander. Am geringsten war der Preisabschlag in Wien und Tirol, er lag dort allerdings im Schnitt immer noch bei 18 Prozent. (cka)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.06.2018)

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