Krankenstand: Wie die Koalition Missbrauch abstellen will

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Laut Gesetzesentwurf sollen die Krankenkassen mittels Datenanalyse Missbrauch aufdecken. Doch das machen die Kassen jetzt schon.

Wien. Im gleichen Gesetz, mit dem die ÖVP-FPÖ-Koalition die Ausweitung der täglichen Höchstarbeitszeit auf zwölf Stunden verankern will, ist auch ein verschärfter Kampf gegen den Missbrauch von Krankenständen verankert. Diesen sollen die Krankenkassen künftig durch die Analyse von digitalen Daten aufspüren. Konkret heißt es im Gesetzesentwurf: „Die Krankenversicherungsträger haben zur Ergreifung von Maßnahmen gegen den Versicherungsmissbrauch sowie zur Sicherstellung des Versicherungsschutzes Risiko- und Auffälligkeitsanalysen im Dienstgeber- und Dienstnehmerbereich durchzuführen.“

Was das genau heißt, will man im Sozialministerium nicht verraten. Nach der parlamentarischen Behandlung liege es an der zuständigen Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, die Bestimmung umzusetzen. Erst dann könne man Details kommunizieren, so eine Sprecherin von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein zur „Presse“.

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