Im Keller: L’Amor Cortese 2017

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Piemont ohne etepetete.

Piemont und Wein, das ist ein bisschen kompliziert. Da wird dann gehuldigt statt getrunken, da geht man allein bei den Worten Barolo und Barbaresco in die Knie – spätestens beim Preis. Doch es muss nicht unbedingt spaß- und schmerzbefreit sein. Neben den heillos überlaufenen Weinorten Alba und Asti gibt es ein paar noch ziemlich unbekannte Flecken. Vignale Monferrato ist einer davon. Umberto Eco hat hier den einen oder anderen Roman angesiedelt, ansonsten trifft man dort noch normale Menschen, trinkt gute Weine zu normalen Preisen und isst, als wäre das Cholesterin noch nicht erfunden. Mittendrin befindet sich das Weingut der Familie Gaudio. Sie keltert seit Generationen Rotwein, seit knapp 20 Jahren auch einen Weißwein, nämlich einen Cortese. Dabei handelt es sich um eine uralte Sorte, die vorzugsweise in Fischrestaurants kredenzt wird. Der kalkhaltige Boden bringt sehr mineralische Weine mit frischer Säure hervor. Gaudios „L’Amor Cortese 2017“ ist leicht moussierend. Piemont ohne etepetete.

Weingut Gaudio, „L’Amor Cortese 2017“, kostet neun Euro bei www.abothek.at

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