Die Gewerkschaft macht gegen die Arbeitszeit-Flexibilisierung mobil. Aber hat der ÖGB überhaupt noch die Organisationskraft, um die Regierungspläne ernsthaft gefährden zu können?
Wien. Nächste Woche geht es los: Mit Betriebsräte-Konferenzen, Betriebsversammlungen und einer Großdemonstration kommenden Samstag in Wien macht der Gewerkschaftsbund gegen den Zwölf-Stunden-Tag mobil. Auch nach einer Beschlussfassung des Gesetzes am 5. Juli sollen die Aktionen weitergehen: Für Herbst wurden besonders harte Lohnverhandlungen angekündigt. Und unausgesprochener Weise steht die schärfste Waffe im Raum, die eine Gewerkschaft zur Verfügung hat: ein Streik. Aber lässt sich der Gewerkschaftsslogan „Alle Räder stehen still, wenn unser starker Arm es will“ heute noch umsetzen?