NÖ: 400 Kinderporno-Dateien auf PC von Pfarrer

KinderpornoDateien Pfarrer
KinderpornoDateien Pfarrer(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Die Polizei hat die Ermittlungen abgeschlossen: Der Priester soll die Kinderpornos gesammelt und weitergegeben haben. Im Fall einer Verurteilung drohen dem Pfarrer bis zu zwei Jahre Haft.

Rund 400 Dateien mit kinderpornografischen Material hat das Landeskriminalamt Niederösterreich (LKA) auf dem Computer des niederösterreichischen Pfarrers gefunden, gegen den seit Mitte Februar ermittelt wird, so LKA-Leiter Franz Polzer. Die Bilder und Videos von vorwiegend Buben soll der Geistliche auch an andere weitergegeben haben, selbst aber nicht an der Produktion beteiligt gewesen sein.

Die Ermittlungen sind aus polizeilicher Sicht abgeschlossen, erklärte Polzer. Der Akt sei an die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt übergeben worden. Die Ergebnisse würden nun geprüft und rechtlich eingeordnet, gab Erich Habitzl, Sprecher der Anklagebehörde, an. Wann eine mögliche Anklage fertiggestellt sein könnte, ist nicht bekannt. Sollte sich der Pfarrer nach Paragraf 207a (Pornografische Darstellungen Minderjähriger) StGB verantworten müssen, drohen ihm bis zu zwei Jahre Haft.

Der Geistliche aus dem Vikariat Unter dem Wienerwald war aufgeflogen, weil er sich in einem Internet-Chat gegenüber vermeintlich Gleichgesinnten über seine Vorlieben geäußert hatte. Einer der Gesprächspartner hatte den Mann aber angezeigt. Er wurde daraufhin allen kirchlichen Ämtern enthoben. Laut "Kurier" soll sich der Pfarrer in ein Kloster zurückgezogen haben. Dort werde er psychologisch betreut.

(APA)

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