Pressestimmen zum deutschen WM-Aus: "Es gab keinen Sturm, es gab keinen Drang"
So schreibt die internationale Presse über das frühzeitige Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft aus der WM.
28.06.2018 um 13:17
"Dem Wunder gegen Schweden folgt beim 0:2 gegen Südkorea der Absturz in die Realität: Der Weltmeister dankt ab, weil ihm die Klasse abhanden gekommen ist. Erstmals scheitert Deutschland in der Vorrunde." Die Frankfurter Allgemeine geht mit der deutschen Nationalelf hart ins Gericht und bezeichnet sogar den Sieg gegen Schweden als Wunder.
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Die deutsche Bild-Zeitung ordnet das gestrige Ausscheiden unter die "größten DFB-Disaster der Historie" ein. Und dabei schrieb sie bei der WM-Auslosung noch: "Mexiko, Schweden, Südkorea - Diese Gruppe schmeckt schon nach Finale!"
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"Toni Kroos gelingt kein weiterer Geniestreich, Mats Hummels nimmt das falsche Körperteil für seinen Torabschluss und Marco Reus verirrt sich im Labyrinth." Die Süddeutsche Zeitung lässt kein gutes Wort an den deutsche Spielern.
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"Das Undenkbare ist passiert. Deutschland, der Titelverteidiger, die quasi offizielle Turniermannschaft, ist ausgeschieden. Ihr vergeblicher Versuch, Südkorea zu bezwingen, kombiniert mit Schwedens ungefährdetem Sieg, sorgt dafür, dass Löws Männer erstmals seit 80 Jahren die WM nach der Gruppenphase verlassen." Auch in England war man fassungslos, wie man an dem Ausschnitt aus der Daily Mail lesen kann.
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"Der Titelverteidiger scheidet krachend in der Gruppenphase aus. Die Welt endet also nicht mit einem Knall, sondern mit einem Wimmern. Es gibt Dinge, die so apokalyptisch sind, dass man das Gefühl hat, dass sie nicht einfach so passieren können. Man denkt, sie werden durch ein Donnergrollen angekündigt. Es gab keinen Sturm, es gab keinen Drang", schrieb die britische Tageszeitung Guardian.
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"Nein. Nein. Nein. Der Titelverteidiger fliegt nach einer trostlosen Niederlage aus dem Turnier. Jeder Engländer auf dem Planeten wird niemals müde werden – egal wie es hier mit den Three Lions weitergeht – dieses Ergebnis immer wieder fröhlich herauszukramen." Bei der britischen Boulevardzeitung The Sun gibt man sich schadenfreudig.
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"Unglaublich, aber wahr: Deutschland fliegt in der ersten Runde raus! Der amtierende Weltmeister konnte Südkorea nicht besiegen. Schlimmer noch: Sie wurden in der Verlängerung geknackt und sahen ihre Hoffnung auf das Achtelfinale im Himmel von Kasan verschwinden." Die französische Sportzeitung L'Equipe konnte es kaum fassen.
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"Deutschland hat den Generationenwechsel nicht geschafft. Im Team fehlt es an Leader-Figuren und auch an Ideen." So erklärte die Neue Züricher Zeitung das WM-Aus der Deutschen.
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"Das WM-Aus der Deutschen schon in der Vorrunde ist ein historisches Ereignis in der Geschichte des Landes. Mit Özil und Khedira im Mittelfeld existiert die Schnelligkeit, mit der Deutschland Brasilien 2014 im Mineirao überrollt hat, nicht mehr." Die brasilianische Tageszeitung Folha de Sao Paulo kritisierte insbesondere Mesut Özil (links) und Sami Khedira.
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"Deutscher Niedergang. Sie fahren nach Hause. Nach Italien und Spanien war nun Deutschland an der Reihe, den Fluch des Weltmeisters zu erleiden. Es ist das größte Versagen in der deutschen WM-Geschichte", schrieb die spanische Sportzeitung AS.
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"Unglaubliches Deutschland: raus gegen Korea. Eine unfassbare Niederlage. Auf den Schultern von Hummels, in den Händen von Cho und den Toren von Kim und Son beruht das Aus der Deutschen bei der Weltmeisterschaft", kommentierte die italienische Sportzeitung Corriero dello Sport das Spiel.
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Pressestimmen zum deutschen WM-Aus: "Es gab keinen Sturm, es gab keinen Drang"
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