Wie der Fußball auf die Welt kam: Ein Kinderbuchautor beschreibt mit tierischen Zeichnungen amüsant die Evolution dieses Spiels.
Der Ursprung des Fußballs ist natürlich paradiesisch. Der Allmächtige wirft jenen, die im Glauben umherirren, die Welt sei eine Scheibe, einen Globus ins Paradies. Adam beginnt, damit zu spielen. Eva ist prompt abgemeldet. Das war's mit der Ruhe. Es ist die erste Fußballdiskussion der Menschheit.
Helme Heine schafft es mit simplen Worten und amüsanten Zeichnungen, den Leser sofort zu erobern. Nicht nur, weil gerade die Fußball-WM läuft, steht der Fußball im Mittelpunkt. Wie würde man einem Kind sonst die Regeln erklären? Wieso braucht jeder Klub unbedingt einen Vorstandsvorsitzenden? Was macht der Trainer? Was geschieht, wenn der Abstieg unabwendbar ist, der Gang in den Keller? Eva ist sich schnell sicher: Die Abseitsregel kann nur der Teufel ausgebrütet haben.
Die beste Aufstellung nennt Helme freilich auch. Tor: Oktopus. Abwehr: Mam und Mut. Dino und Saurier. Mittelfeld: Hippo, Pota, Mus. Sturm: Ars Geier, Buffalo und Panzer.
„Wie der Fußball in die Welt kam“, von Helme Heine, Edition Chrismon, 62 Seiten, 12 Euro.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.07.2018)