Warum protestieren die ÖBBler nicht gegen ihre eigene Gewerkschaft?
Gestern haben 10.000 „empörte“ Eisenbahner ihren Unmut über die von der Regierung geplante Arbeitszeitflexibilisierung in Betriebsversammlungen zum Ausdruck gebracht (siehe Seite 7) und damit den Pendlerverkehr ein wenig durcheinandergewirbelt.
Wieso auch nicht? Ist ihr gutes Recht. Die Regierung hat sich nun einmal von der alten Sozialpartnerherrlichkeit verabschiedet und auf Konfliktdemokratie umgeschaltet. Das bringt endlich Reformen auf Schiene, die seit Jahrzehnten blockiert wurden.