Siebenjährige getötet: Gymnasiast will nun "innere Stimmen" gehört haben

Trauer um die getötete Siebenjähritge Anfang Mai in Wien-Döbling
Trauer um die getötete Siebenjähritge Anfang Mai in Wien-DöblingDie Presse
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Jener 16-Jährige, der im Mai in Wien-Döbling ein Mädchen aus der Nachbarschaft getötet hat, soll nun behaupten, "innere Stimmen" hätten ihm die Bluttat befohlen.

Ein 16-jähriger Gymnasiast, der am 7. Mai in Wien-Döbling ein sieben Jahre altes Mädchen vorsätzlich getötet haben soll, hat seine bisherige Verantwortung geändert. Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, soll der Mordverdächtige in seiner jüngsten polizeilichen Einvernahme behauptet haben, "innere Stimmen in meinem Kopf" hätten ihm die Bluttat befohlen.

Unmittelbar nach seiner Festnahme hatte der Schüler auf die Frage nach seinem Motiv von "großer Wut" gesprochen, die er "abreagieren" hätte müssen. Die nunmehrigen Angaben bzw. die aktuelle Verteidigungsstrategie scheinen in Richtung Zurechnungsunfähigkeit zu gehen.

Ob und inwieweit der Bursch tatsächlich an einer höhergradigen geistig-seelischen Abartigkeit leidet und damit nicht schuldfähig ist, muss ein von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenes psychiatrisches Gutachten klären.

(APA)

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