Der italienische Ex-Premier wird bei der Feier im Palast des türkischen Präsidenten dabei sein.- Andere Namen auf der Gästeliste: Medwedew, Maduro, Poroschenko und Borissow.
Mehrere ehemalige Regierungschefs werden am Montagnachmittag bei der Vereidigung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan teilnehmen. Italiens Ex-Premierminister Silvio Berlusconi und auch Deutschlands Altkanzler Gerhard Schröder.
Berlusconi wird an einer Feier mit den Gästen teilnehmen, die dem Amtseid in Ankara beiwohnen, so Berlusconis Pressestelle. "Die Einladung Berlusconis zur Vereidigung ist eine Anerkennung des Beitrags, den Berlusconi zur Entwicklung der Beziehungen zwischen der Türkei und Italien geleistet hat, sowie ein Zeichen der persönlichen Freundschaft mit Präsident Erdogan", hieß es in einer Presseaussendung.
Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete am Montag, Schröder sei zur pompösen Party in Ankara am Abend als "besonderer Freund" des Präsidenten eingeladen worden. Schröder und Erdogan kennen sich seit langem. Einmal reiste Erdogan Medienberichten zufolge sogar zu einer Geburtstagparty von Schröder an. Der Altkanzler wiederum hat nach Angaben von Diplomaten bei Türkei-Besuchen im vergangenen Jahr bei der Freilassung des in der Türkei inhaftierten Journalisten Deniz Yücel und des Menschenrechtlers Peter Steudtner geholfen. Die Affäre hatte die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei schwer belastet.
10.000 Gäste
Insgesamt werden Anadolu zufolge rund 10.000 Menschen an der Feier im Präsidentenpalast teilnehmen, darunter mehr als 20 Präsidenten und andere Staatsoberhäupter. Der Kreml bestätigte die Teilnahme des russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew an der Feier. Nach Angaben der regierungsnahen Zeitung "Sabah" stehen auch der venezolanische Präsident Nicolas Maduro, der ukrainische Präsident Petro Poroschenko und der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow auf der Gästeliste. Am Montagabend will Erdogan dann sein neues Kabinett vorstellen.
Nach der Vereidigung will Erdogan zunächst das Grab von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk besuchen. Danach geht es begleitet von Kavallerie-Eskorte und Militärband zur Party in den riesigen Präsidentenpalast, wo der alte und neue Präsident mit Salutschüssen begrüßt wird.
(APA)