Die 66 in libyschen Gewässern geretten Migranten wurden von der italienischen Küstenwache übernommen.
Das Innenministerium in Rom hat dem italienischen Schiff der NGO "Vos Thalassa" mit 66 Migranten an Bord das Einlaufen in italienische Häfen verweigert. Das Schiff hatte in libyschen Gewässern die Migranten gerettet und war der libyschen Küstenwache zuvorgekommen, die bereits alarmiert worden war, berichtete das Innenministerium in Rom. Daher darf das Schiff nicht in Italien eintreffen.
Um eine Lösung für die Migranten zu finden, wurden diese an Bord eines Schiffes der italienischen Küstenwache genommen. Sie sollen demnächst nach Sizilien gebracht werden, verlautete es aus dem Innenministerium in Rom.
Der italienische Innenminister Matteo Salvini will künftig nicht nur privaten Flüchtlingsrettern das Einlaufen in italienische Häfen verwehren, sondern auch Schiffen der im Mittelmeer tätigen internationalen Missionen. Diesen Vorschlag will Salvini bei dem informellen EU-Innenministergipfel in Innsbruck am Donnerstag besprechen.
(APA)