Die neue Maschine soll die Lücke zwischen den Mittelstreckenjets der 737-Reihe und den Großraumflugzeugen wie dem "Dreamliner" füllen.
Der weltgrößte Flugzeugbauer Boeing lässt sich mit der seit Jahren diskutierten Entwicklung eines mittelgroßen Passagierjets weiter Zeit. Eine Entscheidung wolle der Konzern im Jahr 2019 treffen, sagte Boeing-Chef Dennis Muilenburg kurz vor Beginn der Farnborough Airshow am Sonntag in London.
Man komme allerdings voran. Die Maschine, die in der Branche bereits als Boeing 797 gehandelt wird, soll die Lücke zwischen den Mittelstreckenjets der 737-Reihe und den Großraumflugzeugen wie dem "Dreamliner" füllen.
Der US-Hersteller spreche mit über 60 möglichen Käufern darüber, welche Anforderungen das Flugzeug erfüllen müsse, ergänzte der Chef der Verkehrsflugzeug-Sparte, Kevin McAllister. Der Flieger soll Entfernungen von bis zu 5.000 nautischen Meilen (9.260 Kilometer) zurücklegen können und damit im Gegensatz zu Mittelstreckenjets wie der Boeing 737-MAX und dem Airbus A320neo auch auf Langstreckenflügen einsetzbar sein. Wenn Boeing die Maschine baut, soll sie im Jahr 2025 in den Liniendienst gehen.
Der europäische Konkurrent Airbus versucht den Amerikanern mit einer Langstreckenversion seines Mittelstreckenjets A321neo Paroli zu bieten. Außerdem hat er seinem über 20 Jahre alten Langstreckenmodell A330 eine Modernisierung als A330neo spendiert. Die Maschine soll dank modernerer Triebwerke deutlich spritsparender sein als ihre Vorgängerin.
(APA/dpa-AFX)