US-Präsident Donald Trump reagiert auf die heftige Kritik in seiner Heimat - mit einer demonstrativen Erfolgsmeldung zum Gipfeltreffen mit Wladimir Putin. "Die Fake-News-Medien spielen verrückt", meinte Trump.
Nach heftiger Kritik in der Heimat hat US-Präsident Donald Trump sein Gipfeltreffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin demonstrativ als Erfolg dargestellt. "Während ich ein tolles Treffen mit der Nato hatte (...), hatte ich ein noch besseres Treffen mit Russlands Wladimir Putin", schrieb Trump am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Trump bedauerte, dass dieser Erfolg in den Medien nicht so dargestellt werde. "Die Fake-News-Medien spielen verrückt", stufte der US-Präsident in gewohnter Manier kritische Berichterstattung als Falschinformation ein.
Viel Kritik an Nato-Partnern, Schonung für Russland
Beim Nato-Gipfel vergangene Woche hatte Trump die Bündnis-Partner der USA wegen nicht ausreichender Verteidigungsausgaben scharf angegriffen. Vor allem Deutschland war Ziel von Trumps Verbalattacken. Mit Kritik an Moskau hielt er sich in Helsinki hingegen zurück.
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin im Anschluss an ihr Treffen weigerte sich Trump trotz der Erkenntnisse der US-Geheimdienste, Russlands mutmaßliche Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf zu verurteilen. Stattdessen setzte er auf Annäherung und lobte den "direkten und offenen Dialog" mit seinem Gegenüber. In den USA löste Trump damit einen Sturm der Entrüstung aus.
(APA/AFP)