Heinz Faßmann: "Wir werden keine Polizei brauchen"

Die Presse (Valerie Voithofer)
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Er war Vizerektor und ist seit einem halben Jahr Bildungsminister: Heinz Faßmann über Ziffernnoten, den Widerstand gegen die Deutschklassen, die linke Hegemonie an den Unis und die Emanzipation von der Message Control.

Wir sind hier an Ihrer alten Wirkungsstätte, der Universität Wien: Gab es in den vergangenen Monaten Momente, in denen Sie sich hierher zurückgesehnt haben?

Heinz Faßmann:
Ich habe hier gerne meine Zeit verbracht. Es war meist ruhiger als in der Politik. Und man kann manchmal auch ein bisschen länger nachdenken – und wird nicht unmittelbar von Medien befragt. Aber insgesamt bin ich mit meinem Wechsel durchaus zufrieden, weil es eine interessante Herausforderung ist und ich immer einer war, der Herausforderungen gerne angenommen hat.

Es gab keine Zeiten des Zweifels?

Bisher noch nicht. Wird schon noch kommen.

Bildungspolitisch haben Sie und die Regierung einiges angekündigt – etwa die Wiederkehr der Ziffernnoten in der Volksschule. Wann kommen sie?

Das ist auf dem Weg. Aber das ist eben auch mein Stil: Die Dinge sollen strukturiert sein. Wir wollen die Fragen der Noten viel stärker mit jenen des Lehrplans koppeln. Es soll nicht einfach verbale Beurteilung durch numerische ersetzt werden. Sondern es geht eher um die Frage: Wann verdient man eine bestimmte Note? Und welche Leistungen im Sinne des Lehrplanes muss man absolviert haben.

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