Immer wieder geht all der Zauber flöten

Luciano Damianis Breitwand-Bühne: Wo Strehler und Karajan scheiterten.
Luciano Damianis Breitwand-Bühne: Wo Strehler und Karajan scheiterten.Hildegard Steinmetz
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Die Geschichte der Rezeption von Mozarts großer Märchenoper bei den Salzburger Festspielen ist ein Spiegel hochfliegender künstlerischer Pläne, Eitelkeiten, Intrigen, eklatanter Misserfolge und feiner Überraschungen.

Die Salzburger Festspiele und Mozarts „Zauberflöte“? Eine rauschende Erfolgsgeschichte ist das nicht. Eher schon eine bemerkenswerte Abfolge künstlerischer Höhenflügen und katastrophaler Abstürze.

Wobei Regisseure – anders als das Publikum – seit der Uraufführung ihre liebe Not mit den vorgeblichen „Brüchen“ in der Handlung dieser seltsamen theatralischen Melange aus Weihespiel und Volksposse haben. Die Zuschauer nehmen die Märchenhaftigkeit samt allen Rätseln gern in Kauf: Die „Zauberflöte“ wurde zu einem der meistgespielten Werke des internationalen Repertoires.

Die Salzburger Festspiele gingen freilich nur zögerlich an das Stück heran. 1928 gaben sie die „Zauberflöte“ viermal in einer von Franz Schalk einstudierten Produktion, deren Besetzung in großen Teilen identisch war mit jener, die in diesen Jahren an der Wiener Staatsoper zu erleben war.

Oscar Strnads Bühnenbilder übernahm man dann auch in den Sommern 1931 bis 1933, als Bruno Walter dirigierte. Einen Namen hielt man offenbar für unverzichtbar: Eine Salzburger Zeitungsnotiz hielt expressis verbis fest, dass die „Zauberflöte“ bei den Festspielen nicht mehr gegeben wurde, „seit Richard Mayr den Sarastro nicht mehr singen konnte“. Ab 1934 war also „Zauberflöten“-Pause.

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