Infrastrukturministerin Bures hat angekündigt, alle Bauprojekte neu zu überdenken. Kärntens Landeshauptmann Dörfler will Klagen, sollte der Bau der Koralmbahn eingestellt werden.
Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) hat am Mittwoch gegen die von Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) angekündigten Einsparungen bei Infrastrukturprojekten protestiert, konkret fürchtet er Kürzungen - und damit Verzögerungen - beim Bau des Koralmtunnels zwischen Kärnten und der Steiermark. Bures hatte nämlich angekündigt, "alle Projekte" neu zu überdenken.
"Es wurden für den Bau bereits Hunderte Millionen Euro aufgewendet. Diese darf der Bund nicht einfach so in den Sand setzen", erklärte Dörfler und forderte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) auf, "derartige Sparpläne" zu stoppen. Anderenfalls werde das Land Kärnten Klage gegenüber dem Bund einbringen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit einem angespannten Arbeitsmarkt sei es die Pflicht der Verantwortungsträger, dass derartige wichtige Projekte wie geplant umgesetzt würden, so Dörfler.
(APA)