Österreichs zehn Superreiche bringen es gemeinsam auf rund 86,6 Milliarden Euro. Im ganzen Land gibt es schon fast 40 Milliardäre.
30.07.2018 um 08:53
Auf rund 86,6 Milliarden Euro bringen es die zehn reichsten Familien Österreichs, die 100 Wohlhabensten besitzen rund 170 Milliarden Euro - knapp ein Viertel des heimischen Gesamtvermögens. Die Zahlen stammen vom jährlichen Ranking der 100 reichsten Österreicher der "Trend"-Redaktion, die "Presse" stellt die zehn superreichen Familien vor.
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Die Kaufhaus-Erbin Heidi Horten ist laut "Trend"-Ranking die drittreichste Frau Österreichs. Sie lebt in Kärnten und ist Mäzenin sowie seit 2010 Ehrenpräsidentin des lokalen Eishockey-Klubs KAC. Horten ist Eignerin der Carinthia VII, einer der größten Privatyachten der Welt; bei einem Vermögen von 2,95 Milliarden Euro eine Kleinigkeit. Ihr Vermögen verringerte sich seit 2016 um eine halbe Milliarde.
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Im Vorjahr war er schon in den Top 10, Martin Schlaff ist schon ein alter Bekannter in Österreichs Reichenlisten. "Trend" schätzt sein Vermögen aktuell auf 3,13 Milliarden Euro. Der Finanzinvestor gilt als einer der begnadetsten Netzwerker Österreichs - seine Kontakte reichen weit über die Grenzen Europas hinaus. Grundstock für Schlaffs Vermögen bildete die elterliche Großhandelsfirma Robert Placzek, heute ein weit verzweigter Konzern.
Dem Tiroler Immobilientycoon Rene Benko ist erst vor Kurzem mit dem Kauf der Möbelkette Kika/Leiner ein neuer Coup gelungen. Sein Imperium, die Signa Holding, hat der 41-jährige Selfmade-Milliardär Benko bereits mit 22 Jahren begonnen aufzubauen. Der schillernde Geschäftsmann stammt auf einfachen Verhältnissen und hatte schon in frühen Jahren einen Hang zum Luxus. Sein Vermögen wird auf 3,81 Milliarden Euro taxiert.
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Denn die Hälfte des Umsatzes des Unternehmens von Elisabeth Schäffler und ihrem Sohn Georg hängt von den brummenden und röhrenden Feuermaschinen ab, die auf vier oder mehr Rädern durch die Welt knattern, leider dabei aber recht unangenehme Abgase auspusten. Der Börsenkonzern Continental ist der zweitgrößte Automobilzulieferer der Welt; der Konzern hat sich über die Jahre vom reinen Reifenhersteller zu einem der größten Automobilzulieferer der Welt entwickelt. Das Vermögen von Elisabeth Schäfler liegt bei 4,17 Milliarden Euro liegt.
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Friedrich Karl Flick erbte im Jahr 1972 von seinem Vater den größten Teil des Familienvermögens, welches zu einem beträchtlichen Teil auf die Ausnutzung von Zwangsarbeitern während der Nazizeit in den Stahl- und Papierfabriken der Familie zurückging. Nach der Heirat mit der um 30 Jahre jüngere Österreicherin Ingrid Ragger ließ er sich in Kärnten nieder. 2006 verstarb Flick, der sich stets weigerte an einem Fonds für Zwangsarbeiter der NS-Zeit zu beteiligen. Das Familienvermögen beläuft sich heute auch 4,2 Milliarden Euro.
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Der Name Swarovski ist durch die Produktion von Schmuckstücken weltweit bekannt geworden. Weiters stellt das Unternehmen die Tyrolit Schleifmittel und optische Geräte her. In der fünften Generation führt nun Markus Langes-Swarovski die Geschäfte. Die Familie Swarovski bringt es auf ein Vermögen von 4,45 Milliarden Euro.
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Karl Wlaschek, am 31. Mai 2015 im Alter von 97 gestorben, war einer der erfolgreichsten Unternehmer der Zweiten Republik und zählte auch 2015 zu den reichsten Menschen Österreichs. 1961 gründete er den ersten Billigen Laden (Billa). 30 Jahre später verkaufte er sein Einzelhandelsimperium um 1,1 Milliarden Euro an den deutschen Rewe-Kozern. Mit geglückten Immobilien-Deals vermehrte er sein Vermögen, seine Erben besitzen heute 5,36 Milliarden Euro.
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Einen Stockerlplatz erreicht hat Novomatic-Gründer Johann Graf. Er gilt als einer der wenigen Selfmade-Milliardäre Österreichs in der Nachkriegszeit. Graf besitzt 92 Prozent der Anteile am Glücksspielkonzern Novomatic und hat ein geschätztes Vermögen von 6,7 Milliarden Euro.
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Dietrich Mateschitz, den Gründer von Red Bull, muss man in Österreich eigentlich nicht mehr vorstellen. Fast jeder kennt den 12,47 Milliarden Euro schweren Self-Made-Milliardär, der einen der erfolgreichsten Getränkekonzerne der Welt aufgebaut hat. Über sein Privatleben ist allerdings wenig bekannt, wie viele andere Superreiche gilt er als öffentlichkeitsscheu.
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Die Familien Porsche und Piech, die seit Jahren die "trend"-Rangliste der reichsten Österreicher anführen, liegen auch heuer an erster Stelle, hatten aufgrund des VW-Abgasskandals in den Vorjahren deutliche Einbußen. Laut aktueller "trend"-Taxierung geht es nunmehr wieder nach oben, ihr Vermögen stieg auf 39,4 Milliarden. Die Familien legen Wert auf die Feststellung, dass ihnen das Vermögen nicht direkt zuzurechnen sei, da es sich um Stiftungsvermögen handle.
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Top 10: Die reichsten Österreicher
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