Tierschützer Peta töten 97 Prozent ihrer Tiere

Tierschuetzer Peta toeten Prozent
Tierschuetzer Peta toeten Prozent(c) AP (KIRSTY WIGGLESWORTH)
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Spärlich bekleidet kämpfen die Aktivisten gegen die Tötung von Tieren. In ihrem Tierheim in den USA werden aber fast alle Tiere eingeschläfert. Peta rechtfertigt sich damit, das Leiden der Tiere zu beenden.

Die Zahlen werfen ein schlechtes Licht auf die Tierschützer von Peta: In dem Tierheim in der Organisationszentrale in Norfolk (Virginia) wurden im Jahr 2009 97 Prozent der Tiere eingeschläfert, berichten US-Medien unter Berufung auf die Behörden von Virginia. Nur acht der 2366 aufgenommenen Tiere werde adoptiert, 31 in andere Heime gebracht. Zum Vergleich: In anderen Tierheimen des Bundesstaates wurden nur etwas mehr als die Hälfte der Tier getötet.

Peta - kurz für People for Ethical Treatment of Animals - ist für seine halbnackten Proteste gegen Tierquälerei bekannt, etwa gegen Stierkampf, Robbenjagd oder Pelzhandel. Viele Prominente haben sich spärlich bekleidet für die Plakatkampagnen von Peta ablichten lassen.

"Tötungsmaschinerie"

Hämisch reagiert das Center for Consumer Freedom, eine Organisation, die von der Nahrungsmittel- und Tabakindustrie gesponsert wird: Peta würde sich für Medienberichterstattung verkaufen, betreibe aber gleichzeitig ein "Tötungsmaschinerie", heißt es auf der Internetseite "PetaKillsAnimals.com": "Wenn Einschläfern für Peta OK ist, warum sollte man auf ihre Forderungen hören?" Statt grelle Werbung zu machen, sollte Peta eine Anzeige in einer lokalen Zeitung schalten, dass man Tiere adoptieren könne.

Die kritisierte Tierschutzorganisation verteidigt sich: Die Tiere würden durch die Tötung von ihrem Leiden erlöst. "Unser Euthanasie-Programm war nie ein Geheimnis", sagt Daphna Nachminovitch von Peta. Schuld an der Misere seien nicht die Tierheime, die Tiere einschläfern, sondern die Tierhändler und Züchter, die zu viele Haustiere verkaufen, die über kurz oder lang in einem Heim landen. "Man könnte das schönste Tierheim bauen, aber wenn man keinen Platz für die Tiere findet, bleiben sie im Käfig sitzen." Daher macht sich Peta für die Sterilisierung von Haustieren stark.

(Red.)

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