Salome in Salzburg: Kein Schleiertanz, kein Prophetenkopf

Asmik Grigorian in der Titelrolle
Asmik Grigorian in der TitelrolleAPA/BARBARA GINDL
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Die Musik von Richard Strauss schimmert und strahlt im Spiel der Philharmoniker unter Franz Welser Möst. Das Stück „Salome“ bleibt im kargen Bilderfluss Romeo Castelluccis in der Felsenreitschule auf der Strecke.

Etwas Ratlosigkeit zuletzt, Applaus hebt an und flaut wieder ab – sollte da nicht noch irgendetwas kommen? Es kam nichts mehr.

„Man töte dieses Weib“, hatte Herodes gerufen, wie's bei Oscar Wilde geschrieben steht. Dann drohte er aber selbst erstickt zu werden von einem schwarzen riesigen Luftballon, der sich auf die Bühne der Felsenreitschule senkte. Salome saß währenddessen regungslos im Plantschbecken, nachdem sie statt Jochanaans Kopf dessen Rumpf bekommen hatte; und einen Pferdeschädel dazu. Der perverse Kuss fand nur pantomimisch statt, wie zuvor im Traum.

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