Die UNO bestätigt eine "schrittweise Rückkehr" der UN-Mission in die Pufferzone zwischen Israel und Syrien. Auch russische Soldaten patrouillieren dort.
Erstmals seit sechs Jahren patrouillieren Blauhelmsoldaten der Vereinten Nationen wieder in den israelisch kontrollierten Golanhöhen in Syrien. UN-Sprecher Farhan Haq bestätigte am Freitag eine "schrittweise Rückkehr" der als UNDOF bekannten UN-Mission in die vereinbarte Pufferzone. "Das endgültige Ziel ist eine vollständige Rückkehr für UNDOF, sofern die Bedingungen es erlauben", sagte Haq.
Außerdem solle der Grenzübergang Kuneitra zwischen beiden Seiten soweit möglich wieder geöffnet werden. Israel hält die syrischen Golanhöhen aus Sicherheitsgründen besetzt. Im Waffenstillstandsabkommen von 1974 wurde eine schmale Pufferzone festgelegt, die von der UN-Mission UNDOF überwacht wird.
Im Syrien-Krieg konnten die Blauhelme seit 2012 allerdings nicht mehr in dem Streifen patrouillieren, weil das angrenzende Gebiet von Gegnern des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad kontrolliert wurde. Österreich, das fast 40 Jahre lang im Einsatz war, entschied Anfang Juni 2013, die zuletzt knapp 380 heimischen Blauhelme abzuziehen.
Syriens Schutzmacht Russland hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass in der Pufferzone in Begleitung russischer Polizisten wieder UN-Soldaten patrouillierten. Um Provokationen gegen sie auszuschließen, will die russische Militärpolizei an der syrischen Seite acht Beobachtungsposten einrichten.
(APA/dpa)