Die Fahrräder des finanziell angeschlagenen Unternehmens gehen nach acht Wochen in den Besitz der Stadt Wien über. Was mit ihnen geschieht, ist noch unklar.
Wien ist beinahe frei von illegal abgestellten Leihrädern. Die zuständige MA 48 hat seit 1. August rund 780 Räder entfernt, sagte eine Sprecherin zur APA. Beim Großteil handelte es sich um oBikes. Auch ein paar Ofos wurden aufgelesen, die meisten hat das chinesische Unternehmen aber wie versprochen selbst eingesammelt. Die Fahrräder werden nun in Simmering verwahrt. Nach acht Wochen gehen sie in den Besitz der Stadt über. Was dann damit geschieht, werde derzeit geprüft, so die Sprecherin. Wem noch Räder in Gelb beziehungsweise Grau-Orange auffallen, solle diese unter der Telefonnummer 01/50 255 beim Stadtservice melden, wird gebeten.
Die sogenannten "Free-Floating"-Räder haben in der Vergangenheit immer wieder für Aufregung in Wien gesorgt - vor allem illegal entsorgte oder abgestellte Exemplare. Dadurch sah sich die Stadt genötigt, den Anbietern fixe Regeln vorzuschreiben. Ein entsprechender Leitfaden inklusive Registrierungs- und Wartungspflicht trat am 1. August in Kraft. Ofo kündigte in Reaktion auf die strengeren Regeln seinen Rückzug aus der Stadt an.
oBike hat wirtschaftliche Schwierigkeiten, für die Stadt wie auch für Medien gibt es bereits seit längerem keinen Ansprechpartner mehr.
(APA)