Wird das Parlament das nächste Krankenhaus Nord?

(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Revitalisierung des Parlaments läuft aus dem Ruder, Pläne für Erdbebensicherheit müssen adaptiert werden, die Politik bringt den Rechnungshof in eine unangenehme Lage.

Wien. Die Sanierung des Parlaments läuft aus dem Ruder: Der Generalplaner klagt die Republik, es wurde mehr Asbest gefunden als erwartet, Ausschreibungen wurden vergessen, wegen einer Kostenexplosion musste das Projekt massiv abgespeckt werden, um den Kostenrahmen von 352,2 Millionen Euro einhalten zu können („Die Presse am Sonntag“ berichtete). Nun müssen auch „die Maßnahmen zur geforderten Erdbebensicherheit aufgrund des vorgefundenen Bestandes adaptiert werden“, wie es seitens der PGSG (Parlamentsgebäudesanierungsgesellschaft) heißt.

Im Klartext: Die vorgefundene Bausubstanz ist offenbar in einem schlechteren Zustand als erwartet – daher müssen die Pläne adaptiert werden, damit das Parlament nach der Sanierung auch vorschriftsmäßig erdbebensicher ist. Laut PGSG ist das „bei Bestandssanierungen ein üblicher und oftmals notwendiger Vorgang“.

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