Villazóns Rückkehr – und weiter?

Jubel um den Heimkehrer – und die Star-Termine 2010/11.

Minutenlanger Jubel nach der „furtiva lagrima“ – Rolando Villazón ist wieder da. Das Wiener Staatsopernpublikum feierte den Tenor bei seiner „Heimkehr“ frenetisch. Eine Zyste am Stimmband hatte den Künstler, der an der Seite Anna Netrebkos spätestens mit der Salzburger Festspiel-Premiere der „Traviata“, 2005, zum weltweit gesuchten Opernliebhaber geworden war, zu einer Pause gezwungen. Nun singt er wieder und gab mit dem Nemorino in Donizettis „Liebestrank“ sein Staatsoper-Comeback, mit Wuschelkopf und Landstreicherhut.

Auch die kommende Wiener Direktion setzt auf Villazón: Schon am zweiten Opernabend der neuen Ära (6.September 2010) soll er auf der Bühne stehen. Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst wird die Neueinstudierung von Puccinis „Bohème“ – mit renovierten Bühnenbildern der alten Zeffirelli-Inszenierung – selbst betreuen. Villazóns Partnerin: Krassimira Stoyanova.

Die Saison beginnt am 5.September mit einer Wiederaufnahme des neuen „Tannhäuser“ in der Premierenbesetzung (ebenfalls unter Welser-Möst). In der Folge erscheinen unter anderen: Edita Gruberova (Lucrezia Borgia), Sophie Koch („Werther“), Waltraud Meier („Parsifal“), Anna Netrebko und Elīna Garanča (Anna Bolena).

Unter den Tenören sind Robert Alagna (Faust, Manon), Piotr Beczala (Lucia), José Cura (Cavalleria/Bajazzo und Manon Lescaut), Stephen Gould (Holländer, Ring), Jonas Kaufmann (Werther), Neil Shicoff (Butterfly, Tosca, Pique Dame, Billy Budd), Ramon Vargas (Maskenball, Rigoletto).

Weiters: Agnes Baltsa kehrt in „Jenufa“ und „Elektra“ zurück, Vivica Genaux debütiert in Rossinis „Italienerin in Algier“, Anja Hareros in Händels „Alcina“.

Und: Salzburgs künftiger Festspielintendant Alexander Pereira gibt den Haushofmeister in „Ariadne auf Naxos“... sin

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.03.2010)

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