User aus China werden derzeit auf Google Hongkong umgeleitet, um die staatliche Pflichtzensur zu umgehen. Allerdings werden pornografische Inhalte ausgerechnet für diese Benutzer blockiert.
Seit 22. März werden chinesische Google-Nutzer auf Google Hongkong umgeleitet, um der chinesischen Staatszensur zu entfliehen. Allerdings ist auch diese Version nicht wirklich ohne Zensur. Google filtert weiterhin pornografisches Material aus seinen Ergebnislisten für chinesische Benutzer heraus. Alle anderen Websurfer können die Einstellungen von Google Hongkong so anpassen, dass selbst schmuddelige Inhalte angezeigt werden.
Interessanterweise ist Pornografie einer der größten Dorne in den Augen des chinesischen Zensurapparats. Insofern wirkt es etwas befremdlich, dass Google ausgerechnet für aus China umgeleitete Benutzer solches Material blockiert. Google hat die chinesische Regierung mit seiner Ankündigung, seine Suchergebnisse nicht mehr filtern zu wollen, sehr verärgert.
(Red.)