Uniqa-Aktie steigt nach guten Zahlen

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Symbolbild. (c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der Versicherer erhöhte Prämieneinnahmen und Gewinn.

Wien. Der Uniqa-Versicherungskonzern hat im ersten Halbjahr den Gewinn deutlich erhöht und stabile Prämieneinnahmen erzielt. Der Gewinn vor Steuern stieg um 47,5 Prozent auf 140,8 Mio. Euro. Darin enthalten ist ein außerordentlicher Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der Casinos-Austria-Anteile in Höhe von 47,4 Mio. Euro. Das Konzernergebnis kletterte um 166,2 Prozent auf 109,9 Mio. Euro. Der Einmaleffekt aus dem Verkauf der indirekten Beteiligung der Casinos-Anteile wurde bereits im ersten Quartal verbucht. Im zweiten Quartal verbesserte sich das Vorsteuerergebnis auf 66,9 Mio. Euro – nach 62,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

An der Börse kamen die Zahlen gut an, die Uniqa-Aktie war am Nachmittag mit einem Plus von zeitweise mehr als drei Prozent der stärkste ATX-Wert. Damit lag sie aber immer noch drei Prozent unter dem Stand, den sie zu Jahresbeginn hatte.

Die verrechneten Prämieneinnahmen inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung lagen im ersten Halbjahr stabil bei 2,8 Mrd. Euro. Zuwächse gab es dabei im Bereich Schaden/Unfall (plus 4,5 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro) und in der Krankenversicherung (plus 5,1 Prozent auf 549,4 Mio. Euro).

Großschäden belasteten

In der Lebensversicherung sanken die Prämieneinnahmen – getrieben vor allem von der Rücknahme von Einmalerlägen im internationalen Geschäft – um elf Prozent auf 742,9 Mio. Euro.

„Auf der Ergebnisseite gehen wir für das Jahr 2018 unverändert von einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr aus“, sagte Uniqa-Chef Andreas Brandstetter. Die Uniqa beabsichtigt zudem weiterhin, im Rahmen einer progressiven Dividendenpolitik die jährliche Ausschüttung je Aktie kontinuierlich zu steigern.

Die Combined Ratio (Schäden und Kosten gemessen an den Einnahmen) nach Rückversicherung habe sich im Halbjahr trotz der verbesserten Kostensituation von 96,8 Prozent auf 97,1 Prozent verschlechtert. Grund dafür waren höhere Großschäden und eine zusätzliche Vorsorge für künftige Schadensereignisse. (apa/red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.08.2018)

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