Juliane Bogner-Strauß: „Super, und die Politik soll das ändern?“

Bogner-Strauß beim Interview am Wiener Donaukanal: „Ich möchte nicht im Fahrwasser der anderen schwimmen.“
Bogner-Strauß beim Interview am Wiener Donaukanal: „Ich möchte nicht im Fahrwasser der anderen schwimmen.“(c) Mirjam Reither
  • Drucken

Frauen- und Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) erklärt, wieso sie sich als pragmatische Feministin bezeichnet, weshalb ihr unterstellt wird, keine Visionen zu haben, und warum Frauen viel selbst in der Hand haben.

Die Presse: Sie sind von der Biochemikerin zur Frauen- und Familienministerin geworden. Haben Sie den Schritt aus dem Labor mittlerweile bereut?

Juliane Bogner-Strauß:
Nein, überhaupt nicht. Es ist zwar eine extreme Herausforderung und sicher manchmal eine Belastung, aber es entspricht meinem Naturell, etwas umsetzen zu wollen.

Die Kritik an Ihnen war zuletzt groß – inklusive Rücktrittsaufforderungen. Ihnen fehle die Leidenschaft für Frauenpolitik, hieß es.

Die Kritik kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich bin eine pragmatisch und rational denkende Wissenschaftlerin. Mir hat man schon ein paar Mal gesagt, dass ich etwas emotionaler sein könnte, aber ich finde, Idealismus hat wenig mit Emotionalität zu tun.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Familie

Kindergarten: Doch mehr Geld

Der Bund dürfte den Ländern nun doch wie bisher 140 Millionen Euro überweisen.
NATIONALRAT: MUCHITSCH / LOeGER
Innenpolitik

Doch nicht weniger Geld für Kinderbetreuung?

Offenbar gibt es eine Einigung zwischen Bund und Ländern, was die Bundesmittel für den Ausbau der Kinderbetreuung betrifft: Die Summe soll doch die gleiche wie bisher bleiben.
Symbolbild: Kinder
Innenpolitik

Gemeindebund-Präsident nennt Kinderbetreuungs-Entwurf "tot"

Alfred Riedl rechnet damit, dass es für den Ausbau der Kinderbetreuung mehr als die angekündigten 110 Millionen Euro geben könnte. Der bisherige Entwurf sei hinfällig.
Schule

Kinderbetreuung: Die Länder fürchten um „ihr“ Geld

Der Bund will den Ländern weniger Geld für die Kinderbetreuung zur Verfügung stellen. Auch bei den Lehrergehältern sollen die Bundesländer künftig selbst tiefer in die Tasche greifen.
Leitartikel

Jeder will mitreden, aber niemand gerne zahlen

Der aktuelle Streit um die Kindergärten zeigt es auf: Eine klare Aufgabenverteilung zwischen den Gebietskörperschaften tut not – samt Finanzierung.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.