Martin Murer: "Den völligen digitalen Tod gibt es nicht"

 Martin Murer empfiehlt, sich rechtzeitig Gedanken über seinen digitalen Nachlass zu machen.
Martin Murer empfiehlt, sich rechtzeitig Gedanken über seinen digitalen Nachlass zu machen.(c) Clemens Fabry (Presse)
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Wir bezahlen mit unseren Daten, wir unterhalten uns mittels 3D – und stehen doch erst am Anfang des technologisch Möglichen, sagt Martin Murer, Senior Scientist am Center für Human-Computer Interaction der Uni Salzburg.

Die Presse: Per Handy Blumen gießen, Legofiguren via Software zum Leben erwecken. Auf einer Skala von eins bis zehn, wie digital ist unser Leben im Jahr 2018?

Martin Murer: Sechs, es geht aber mehr. Ziel ist, sinnvolle Verbindungen zwischen dem Digitalen und dem Physischen zu schaffen. Etwas nur online passieren zu lassen ist zu wenig.

Konkret?

Sie sind im Spital und keiner besucht sie. Sie wollen Abwechslung, spielen am Smartphone ein Würfelspiel. Der Reiz erschöpft sich bald: Die Würfel fallen immer mit demselben Ton, derselben Dynamik. Würden die Würfel so fallen, wie ich sie tatsächlich werfe – mal mit mehr Tempo, mal sanft, mal mit Wut im Bauch – und sehe und höre ich das, ist es lebendiger. Noch besser: Ich sehe auf im Bildschirm nicht nur Würfel fliegen, sondern dahinter meinen Spielpartner, und der bekommt die volle Ausdruckskraft meines Wurfes vermittelt. Hier liegt viel Potenzial.

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