Schrott zu Fake-Gewinnspiel: Konsequenzen mit Kurz abgesprochen

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Der ÖVP-Abgeordnete Dominik Schrott schrieb in einer E-Mail an seine Unterstützer, der Bundeskanzler sei mit den Schritten nach der Causa "einverstanden" gewesen.

Der ÖVP-Abgeordnete Dominik Schrott, der aufgrund eines angeblichen Fake-Gewinnspiels unter Druck geraten ist, hat nun in einer E-Mail an seine "Unterstützer und Freunde" erklärt, dass die Vorgangsweise nach Bekanntwerden der Causa mit Bundeskanzler Sebastian Kurz abgestimmt war. "Dieser war mit der Vorgangsweise einverstanden", schreibt Schrott in der E-Mail.

Davor wiederholt Schrott, dass er keinerlei Kenntnis davon hatte, dass es sich bei dem Gewinnspiel um "ein Fake" gehandelt haben soll. Er habe sofort alle notwendigen Schritte gesetzt, um die Sache aufzuklären. "Das heißt, ich habe sämtliche geschäftlichen Beziehungen mit der Agentur und das aufrechte Dienstverhältnis mit meinem parlamentarischen Mitarbeiter unverzüglich beendet", so der Tiroler Abgeordnete in der E-Mail. Der parlamentarische Mitarbeiter ist auch Chef der Agentur, Schrott selber war bis Ende Oktober 2017 Mitarbeiter der Agentur.

Diese Vorgangsweise sei auch mit dem Bundeskanzler abgesprochen gewesen, und dieser sei damit einverstanden gewesen. Aus dem Büro von Kurz war vorerst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

(APA)

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