Vuitton und Murakami erfinden den QR-Code neu

(c) Louis Vuitton
  • Drucken

QR-Codes sind die Strichcodes der Zukunft. Der neueste Trend in Japan: Die multidimensionale Visitenkarte, individuell gestaltet. So geschehen bei Louis Vuitton in Zusammenarbeit mit dem japanischen Künstler Murakami.

2009 hat der zeitgenössische Künstler Takashi Murakami in Zusammenarbeit mit Louis Vuitton einen "Designer QR-Code" entwickelt. Eine Arbeitsgemeinschaft aus Mode und Technik ist ja nicht so abwegig, schließlich ist "High Tech" ebenso Moden unterworfen wie "High Fashion". Was passiert also, wenn man im Auftrag von Luxusmode-Unternehmen Louis Vuitton innovative QR-Codes in die Hände eines Künstlers gibt? Ein kreativer Strichcode.

Wie innovativ ist das denn?

QR-Codes (QR für "Quick Response) sind bisher nur im asiatischen Raum verbreitet, aber definitiv die Strichcodes der Zukunft. Sie verbinden Printmedien und andere Objekte der realen Welt mit dem mobilen Internet. Was heißen soll, mittels eingebauter Handykamera und einer speziellen Software können diese "Identifikations-Quadrate" abgelesen werden, in weiterer Folge gelangt man via Mobile Web zu mehr Informationen auf der Webseite.

Bald werden wir die multidimensionalen Visitenkarten auch bei uns in vielen Zeitungen, Plakaten oder sogar in Vorlesungen antreffen. Während QR-Codes für Europäer noch Neuland sind, langweilt man sich in Japan mittlerweile von dem klassischen Matrixdesign. Individuell gebrandete QR-Codes, also Codes die beispielsweise das Firmenlogo implementiert haben, sind dort gerade stark im Kommen und werden auch verstärkt für Werbekampagnen genutzt.

Designer QR-Codes als Novum

Nun hat das französische Traditionshaus Louis Vuitton gemeinsam mit dem japanischen Pop Art Künstler Takashi Murkami den an sich schwarz-weißen Code aufgebrezelt. Die klassischen L.V.-Icons wurden von Murakami farbig aufgemotzt und mit dem typischen QR-Code-Muster verschmolzen, et voilà, Information mit Stil verknüpft. Einen ähnlich gebrandeten QR-Code gibt es auch von Marc Jacobs. In diesem Fall wurde der Code aber nicht von Murakami, sondern von Louis Vuitton Mastermind Jacobs höchstpersönlich entworfen.

Beide Designer-QR-Code-Kreationen sind bisher nur in Japan in Verwendung. In der restlichen westlichen Welt können wir nur hoffen, dass uns diese hübsche und praktische Innovation auch bald erreicht. Heißt es doch, dass mit QR-Codes der immer stärker stattfindende Medienumbruch überwunden werden kann. "Mobile Tagging", so übrigens der Terminus für den Prozess, der in der Regel mit dem Ablesen des Codes beginnt und bei einer Website im Mobile Web endet.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.