Türkische Lira weiter unter Druck

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Der Kursrutsch der türkischen Lira hat sich am Dienstag fortgesetzt.

Ein Dollar verteuerte sich im frühen Handel auf 6,21 Lira nach einem Schlusskurs von 6,12 am Montag. Die Währung steht seit Wochen unter Druck, seit Jahresanfang verlor sie zum Dollar fast 40 Prozent an Wert.

Einer der Gründe für den Lira-Verfall ist ein Streit zwischen den Regierungen in Ankara und Washington, der wegen der Inhaftierung eines US-Pastors in der Türkei vor ein paar Wochen eskaliert war. Die USA setzten daraufhin Sanktionen gegen die Türkei und höhere Zölle für bestimmte Waren in Kraft.

Der türkische Finanzminister Berat Albayrak warnte am Montag nach einem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen Bruno Le Maire in Paris vor den Folgen durch die US-Sanktionen. Diese Schritte gefährdeten nicht nur das globale Finanzsystem, sondern auch den weltweiten Handel und die politische Stabilität in der Region um die Türkei. Die Gefahr sei, dass sich der Terrorismus und die Flüchtlingskrise verschlimmerten

(Reuters)

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