Kunasek kündigt Wechsel in die Steiermark an: "Mehr für das Bundesland gestalten"

Die Presse
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In einem Interview sagte der FPÖ-Verteidigungsminister, der bei der Steiermark-Wahl antreten will, er könne als Landeshauptmann-Stellvertreter "für das Bundesland mehr gestalten".

Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) macht keinen Hehl aus seinem Plan, bei der steirischen Landtagswahl 2020 als Spitzenkandidat seiner Partei antreten zu wollen. Schon im Juli hatte er bekräftigt, für die FPÖ in die Steiermark-Wahl zu ziehen - jetzt konkretisierte er seine Absichten in einem Interview mit der Tageszeitung "Der Standard". Die Bundespolitik wolle er für ein Regierungsamt in Graz hinter sich lassen.

Er sei bis 2019 noch FPÖ-Obmann in der Steiermark, er sei danach bereit, für das Amt des Landeshauptmanns anzutreten, sagte Kunasek: "Im Jahr 2015 haben wir 16 Prozent dazugewonnen, ohne dass jemand mit uns über eine Regierung verhandelt hätte. Ich gehe davon aus, dass wir diesmal in der Steiermark so stark werden, dass man mit uns zumindest in Koalitionsgespräche eintreten muss." 

"Mehr für das Bundesland gestalten"

Käme es dabei zu einer Koalition mit der FPÖ, "würde ich die würde ich die Verantwortung annehmen - wenn es ein Regierungsprogramm gibt, das mit unserem Wahlprogramm vereinbar ist", erklärte Kunasek in dem Gespräch. Er würde auch den Landeshauptmann-Stellvertreterposten übernehmen, "ich bin da nicht eitel".

Wenngleich es "kaum ein schöneres Amt als das des Verteidigungsministers" gebe: Er könne als Landeshauptmann-Stellvertreter "mehr für das Bundesland gestalten" als in seiner aktuellen Rolle, obwohl er etwa mit der Stationierung der neuen Heereshubschrauber in Aigen im Ennstal versucht habe, "sein Heimatbundesland zu stärken".

>> zum Interview des "Standard"

(Red.)

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