Flüchtlinge: Wie umgehen mit mitgebrachtem Antisemitismus?

Raimund Fastenbauer beim Start der neuen Seminarreihe gegen Antisemitismus im Integrationszentrum Wien des Österreichischen Integrationsfonds.
Raimund Fastenbauer beim Start der neuen Seminarreihe gegen Antisemitismus im Integrationszentrum Wien des Österreichischen Integrationsfonds. Jenis / Die Presse
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Eine neue Seminarreihe des Österreichischen Integrationsfonds in Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde schult Lehrer sowie Trainer von Werte- und Orientierungskursen im Umgang mit antisemitischen Äußerungen von muslimischen Flüchtlingen.

„Juden zahlen keine Steuern und bekommen Entschädigungszahlungen. Sie sind alle reich.“ „Hitlers Arzt war Jude, er kann also kein Antisemit gewesen sein.“ „Österreicher und Muslime vereint der Judenhass.“ „Alle Juden sind klein und körperlich unterentwickelt.“ „Im Wiener Stephansdom wurden Juden verbrannt.“

Diese und ähnliche Sätze sind in den vergangenen Monaten in den verpflichtenden Werte- und Orientierungskursen für Asylwerber gefallen und haben die jeweiligen Trainer immer wieder in Situationen gebracht, auf die sie nicht ausreichend vorbereitet waren.

Daher hat der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) in Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) am Mittwoch in Wien eine Seminarreihe für Lehrer, Deutschtrainer, Mitarbeiter in Beratungsstellen sowie Leiter von Wertekursen gestartet, in denen außer der Vermittlung von Grundlagenwissen zu Antisemitismus auch Fallbeispiele aus dem Alltag diskutiert werden.

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