Salzburg: Wie man elf gravierende Negativerlebnisse verarbeitet

Andre Ramalho
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Das elfte Aus in der Champions-League-Qualifikation kann Spieler, Trainer und Verein aus der Bahn werfen. Doch in Salzburg scheint man gelernt zu haben, mit dieser Enttäuschung umzugehen. Besonders in dieser Saison ist eine schnelle Neufokussierung von weitreichendem Vorteil.

Salzburg ist zum elften Mal in der Qualifikation zur Champions League gescheitert. Jedes Negativerlebnis, das mit einer solch herben Enttäuschung, einem "Drama daham", endet, transportiert Emotionen, verleitet zu schnellen Aussagen oder Reaktionen. Es ist also umso bewundernswerter, mit welcher Besonnenheit Trainer Marco Rose diesen Rückschlag – in der Öffentlichkeit – betrachtete. Dabei gibt es so viele Fragen, die gestellt und beantwortet werden müssen.

Welcher Klub gibt schon im wichtigsten Spiel seiner Geschichte einen 2:0-Vorsprung so leicht aus der Hand? Welcher Verein „verschenkt“ wegen einer einzigen hektischen, von Schimpftiraden und Schubsereien geprägten Aktion des Gegners sein zuvor über eine Stunde lang beachtlich verkörpertes Souverän? Dazu, auf eigenem Terrain, gegen einen Gegner, der zuvor nur durch Unauffälligkeit glänzte? Wer begeht solche Abwehrfehler? Wie ist es möglich, dass eine Defensive bei zwei Standardsituationen in Serie derart verlustig geht, dass Torhüter Stanković allein auf der Torlinie zurückbleibt?

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